Carl(a), der Caddy
Mein Eigenheim für die nächsten Monate und die Ferienwohnung für die folgenden Jahre habe ich im Juni 2017 erstanden. Die Entscheidung hierzu war gar nicht so einfach. Viele Automarken haben Kastenwagen, grooooße Kastenwagen, Transporter oder richtige Vans. Wer träumt nicht von einem fancy VW Bulli. Da meine neue Eigentumswohnung aber auch für den beruflichen und privaten Dorfkind - Alltag genutzt werden musste, sollte sich der Verbrauch möglichst in Grenzen halten und parkbar sollte das ganze auch sein. Eine Budgetgrenze gab es natürlich auch.
Durch einige Kaufkriterien wurde die Auswahl weiter eingegrenzt:
+ jünger als 5 Jahre
+ weniger als 100.000 Kilometer auf dem Buckel
+ Standheizung
+ keine Kack-Farbe (ja, das ist absolut wesentlich)
+ die Maxi Variante mit langem Radstand, weil ich mit 176cm zu den größeren Menschen gehöre
+ viel Stauraum
+ Dachreling / Fix-Punkte für Dachträger
+ Allrad war kein Muss, hätte ich aber ziemlich nice gefunden
+ achja, außerdem wollte die Dame, die sich so gut mit Autos auskennt, mindestens 100 PS
Die Suche hat mehrer Monate in Anspruch genommen und meiner Mum und mir ein paar graue Haare beschert (ich bin so schrecklich ungeduldig). Da es aber nicht eilig war, übte ich mich in dieser Tugend und das war auch gut so. Letzten Endes wurde es ein silberner VW Caddy Maxi 2.0 TDI mit Allrad und 110 PS.
Das ist er!
(Autos fotografieren kann ich nicht, daher mit Landschaft)
Jetzt brauchte das neue Gefährt natürlich auch einen Namen. Diese Auswahl war auch nicht einfach, vielleicht sogar schwieriger als der Kauf. Das neue Baby sollte ein Mädchen werden und wurde mit Sekt und einer aufwendigen Zeremonie von meiner allerliebsten Lieblingsfreundin getauft. CARLA war geboren.
Nach der ersten, kurzen Tour nach Bayern entschied ich mich jedoch kurzerhand zu einer spontanen Geschlechtsumwandlung (also bei dem Auto natürlich). Normalerweise außerordentlich emanzipiert und eigenständig, empfand ich einen männlichen Namen dann aber doch irgendwie sicherer und beschützender (fragt nicht.). Dementsprechend gab es eine Namensänderung, diesmal ohne geweihtes Wasser. Es war ja auch nur ein einziger Buchstabe!
Nach fast einem Jahr kann ich sagen, dass die Entscheidung zu Carl sehr gut war. Die Standheizung ist super praktisch, wenn es morgens draußen 0 Grad hat und man sich in einem vorgewärmten Auto aus dem Schlafsack schälen kann. Der Allradantrieb ist auf matschigen Wiesen nicht verkehrt und der lange Radstand ermöglichte mir ein Bett in dem ich nicht diagonal schlafen muss. Zusammenfassend gesagt, ich bin rund um zufrieden.
Beim nächsten Mal werde ich über den Ausbau, Umbau und (gaaaanz wichtig) über die Inneneinrichtung schnacken.
Bis dahin!
Küsschen aufs Nüsschen